Die derzeitige Wirtschaftskrise bringt ein altes Thema wieder auf die Tagesordnung: die Frauenquote in Unternehmen. Konkret geht es um eine Forderung um eine staatliche festgelegte Quote von Frauen im Unternehmensmanagement. Doch die Reaktionen darauf könnten nicht unterschiedlicher ausfallen.
Unsere Ober-Mutter der Nation, Bundesfamilienministerin Frau von der Leyen, ist gegen eine solche Regelung. Und auch der Großteil der männlichen Manager ist gegen eine Frauenquote im Management. Doch wieso nur? Dass die Männer sich in ihrer Macht eingeengt fühlen, würde ich noch verstehen. Aber wieso Frau von der Leyen sich dagegen ausspricht, ist mir persönlich schleierhaft.
Eine Frauenquote im Management wäre nicht das Schlechteste, was sich die Regierung ausdenken könnte. In Skandinavien gibt es eine solche Regelung schon lange; und die Skandinavier sind damit äußerst erfolgreich. Doch in Deutschland stehen die Fahnen gegen den Wind. Hier regieren die Männer, und die lassen sich weder gern in die Karten schauen noch von Frauen konkurieren. Diverse Studien belegen allerdings, dass eine gesunde Mischung aus Frauen und Männer im Management für eine sichere und ausgeglichene Führungsstärke sorgt. Männer handeln direkt und leider auch engstirnig. Frauen hingegen managen weitsichtiger, dagegen leider auch weniger effektiv.
Ich persönlich bin für eine Frauenquote im Management. Schließlich haben wir auch eine Schwerbehindertenquote. Und ich denke, dass eine gesunde Mischung aus Frauen und Männer im Management das Unternehmen auf Dauer stabil in eine erfolgreiche Zukunft führt. Schließlich sollten wir aus den derzeitigen Folgen lernen.