Wenn man der deutschen Sprache nicht mächtig ist, sollte man sich nicht blindlings auf eine automatische Übersetzung verlassen. Gerade nicht, wenn man wie bei der vorliegenden Software das Programm auch in deutschsprachigen Ländern verkaufen möchte. Es geht konkret um die Anwendung „Video Converter“ aus der Softwareunternehmen Xilisoft.
Ein Klick auf „Preferences“ (Einstellungen) fordert ein paar fremdartige Abfragen zu Tage:
Dies beginnt bereits bei der Überschrift „Gemeisam„. Dann folgt eine Abfrage zu den Verfahren. Welche dies sein sollen, erfährt man an dieser Stelle leider nicht. Verwirrender wird es dann umso gleich, da man einmal nach dem „Maximum gleichzeitige Verfahren“ und in der Folgezeilen um die „Maximum gleichzeitige“ gefragt wird. Der Unterschied liegt wo? Keine Ahnung!
Mit Sonderzeichen hatten die automatische Übersetzung eh so ihre grundsätzlichen Probleme. Aber dies ist wohl eher noch als das kleinere Übel zu betrachten.
Unter dem Menüpunkt „Registratur„, was wohl eher „Registrierung“ heißen sollte, findet sich gar ein unfreiwilliges Paradebeispiel, wenn die automatische Übersetzung voll nach hinten los geht:
„Wir bieten frei technischer Assistent an.“ liest sich eher wie die Ausschreibung auf eine Stellenanzeige. Im O-Ton ist wohl die freie technische Unterstützung gemeint. Nur gut, dass die Supporter bei Xilisoft ausschließlich Englisch sprechen. So bleiben zumindest bei Supportanfragen jegliche Übersetzungsfehler ausgeschlossen.
Noch eine Bemerkung zu dem seltsam anmutenden Wort „Lizenz Kode„: der Duden kennt in der Tat das Wort „Kode“ für die englische Bezeichnung „Code“. Im Deutschen kann daher sowohl Code als auch Kode verwendet werden. Zweiteres erinnert allerdings stark an Ausscheidungen – beschissen ist die Übersetzung so oder so.