Vor wenigen Tagen habe ich noch mit eigenen Augen einen älteren Gehbehinderten auf seinem Rollstuhl fotografiert, der die „Abkürzung“ über die Straße gewählt hatte. Und jetzt fünf Tage später gibt es in Wien einen ähnlichen Fall. Wobei „ähnlich“ etwas untertrieben ist.
Der Rollstuhlfahrer in Wien fühlte sich wohl wie ein junger Schuhmacher. Doch so jung ist dieser „Ferrari“-Pilot nicht mehr. Erwin S. ist ein 89-jähriger Rentner, der mit seinem elektrischen Rollstuhl unterwegs war. Dabei hatte er sich wohl dezent verfahren und landete auf der Wiener Autobahn A23, der Südost-Tangente.
Am letzten Mittwochabend raste er mit gefühlten 10 km/h über die Autobahn. Mehreren Autofahrern kamen das Gefährt etwas seltsam vor und alarmierten gegen 18 Uhr die Polizei. Kurze Zeit später stoppte die Polizeistreife „Adler 31“ den rasenden Rentner. Ein Alkoholtest brachte ein negatives Ergebnis. Mit Hilfe von Polizei und Feuerwehr wurde der Rentner von der Autobahn zurück zu einem ordentlichen Gehweg gebracht. Dort fuhr der „Autobahn-Flitzer“ in Richtung Kaisermühlen weiter.
Quelle: diepresse.com