In Deutschland wird von den unterschiedlichsten Migrationsgruppen eine neue Diskussion über die Integrationspolitik los getreten. Den Anfang machte der türkische Ministerpräsident Erdogan. Er fordert türkische Gymnasien und Universitäten in Deutschland, um damit die Integration deutscher Türken zu beschleunigen und zu stärken. Seiner Meinung nach, müssten die Migranten zuerst die eigene Sprache beherrschen (können). Die eigene Muttersprache sei primär über die zu erlernende Sprache des Integrationlandes zu stellen. Auch die Sorben schlagen nun in die selbe Kerbe. Die ca. 60.000 in Deutschland lebenden Sorben fordern eine zweisprachige Ausschilderung des Landes. Die sorbische Sprache würde immer mehr in Vergessenheit geraten und durch die Überlegenheit der deutschen Sprache immer weiter an den Rand der Unwichtigkeit gedrückt. Die Sorben fordern zudem ein Schulsystem, in welchem zuerst die eigene Muttersprache erlernt wird, bevor man die Landessprache (Deutsch) gelehrt bekommt.
Deutschland ist ohne Zweifel ein Land der Einwanderer. Doch müssen und dürfen nun alle Völker der Welt ihre eigenen Wünsche aufstellen? Eigene Schulen für Türken, eigene Universitäten für Juden, getrennte Kindergärten für Sorben, … wo soll das noch hinführen. Diese Abspaltung steht im krassen Widerspruch zu jeglichem Integrationsgedanken. Die Deutschen sind allerdings so doof und immer noch derart durch ihre Vergangenheit geprägt, dass sie diesen Wünschen (zum Teil) sogar entgegen kommen. Deutschland entwickelt sich unaufhörlich zu einem Vielvölkerstaat. In einem solchen Gemenge ist es wichtiger denn je, klare und übergreifende Regeln für die Gesellschaft aufzustellen.
Gehen Sie mal als Deutscher ins fremdsprachige Ausland. Sie werden keine Aussage darüber hören, dass die deutsche Sprache vor die des Ziellandes zu stellen sei. Deutschsprachige Schulen finden Sie im Ausland nur auf privat finanzierter Basis. Und wer die Sprache des Landes nicht sprechen kann und möchte, wird auch auf kein Entgegenkommen in der Gesellschaft stoßen.
Wann beweist die deutsche Regierung endlich genügend Mut und macht das Erlernen der deutschen Sprache abhängig von staatlichen Leistungen? Jeder in Deutschland lebende Ausländer genießt die vollen staatlichen Bezüge (Rente, Sozialhilfe, Arbeitslosengeld, etc.). Doch es ist der deutschen Regierung mehr oder weniger egal, wie weit sich der jeweilige Ausländer bereit gibt, sich in Deutschland zu integrieren. Jegliche Kritik in diese Richtung wird stets mit dem Hinweis auf rechtsextremes Gedankengut sofort mundtot gemacht. Wir lassen uns prima durch ausländische Völker und deren Meinungen manipulieren. Vaterlandsstolz ist weder etwas negatives noch etwas ’schmutziges‘. Die in Deutschland lebenden Ausländern zeigen uns tagtäglich ihren eigenen Vaterlandsstolz und fordern dabei eine Umkehr in der Integrationspolitik.
Wann wird in Deutschland endlich ein neues Kapitel in der Geschichte aufgeschlagen?