Das Kommentatorenduo zur Fußball-EM in der ARD, Gerhard Delling und Günter Netzer, wirken wie ein altes Ehepaar im Dauerstreit.
Den beiden wurde bereits schon ein erstes eigens Blog gewidmet: Netzer & Delling. Und bei der ARD haben sie einen Sprachpreis bekommen. Unglaublich. Bereits im Jahr 2000 gab es den Adolf-Grimme-Preis und 2008 den Medienpreis für Sprachkultur. Man muss nur wirr genug sich gegenseitig aufstacheln und einschläfernde Diskussionen führen. Schon bekommt man einen Preis.
Von 2003 bis 2007 war Delling Leiter des Programmbereiches Sport beim NDR. Netzer war bis 1977 deutscher Fußballspieler und ist heute Executive Director der Schweizer Sportrechte-Agentur Infront Sports & Media AG. Die beiden sind dickere Freunde, als dies nach außen hin sichtbar ist. Ein Beweis dafür ist, dass Netzer bei Dellings Hochzeit im Jahr 2003 Trauzeuge war. Und was man ebenfalls erwähnen sollte: Delling ist Angestellter von Netzer, wenn es um Moderatorenverträge mit der ARD geht.
Netzer und Delling erinnern mich unweigerlich immer an die beiden Alten aus der Muppet-Show: Statler und Waldorf. Die beiden Senioren auf dem Balkon innerhalb der Muppet-Show waren bekannt für ihre derben bis sarkatischen Sprüche. Und wie Netzer und Delling gefällt den beiden kein einziger Auftritt. Sie finden nie die eigentlich passenden, lobenden Worte. Herr Delling, nehmen Sie doch an Statler und Waldorf ein Beispiel und stellen Sie das nächste Mal eine kleine Loge ins Studio. Dann nehmen Sie Ihren Herr Netzer zur Hand und polltern was Desktruktives von der Kante.
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