Jeder, der sich schon einmal ein Werbeangebot der T-Com angeschaut hat, kennt sie zu genüge: Fußnoten. Zu manchen Angebot gibt es mehr Informationen im Kleingedruckten, als eigentlicher Werbetext zu lesen ist. Dass es auch ohne die nervigen Begleitergänzungen geht, zeigt der Kabelnetzbetreiber ewt. Doch dies mag nichts heißen. Wo keine Zusatzkonditionen verzeichnet sind, können trotzdem welche vorhanden sein.
Der dargestellten Information ist eindeutig zu entnehmen, dass ein Netzanschluss monatlich 13,99 Euro, 17,99 Euro oder 24,99 Euro kosten soll. Dabei wird nachdrücklich das Wort Grundentgelt benutzt. Es fehlen jegliche Sonderkonditionen und Fußnoten, welche dieses Monatsentgelt näher erläutern würden. Daher ist davon auszugehen, dass diese Pauschale jeden Monat gleich hoch sein wird.
Doch nicht bei ewt. In der Hilfe zur Onlinerechnung findet sich dann auch an unprominenter Stelle der folgende Hinweis:
Der monatliche Grundpreis ist die Summe aus 30 Tagespreisen und gilt für einen Monat mit 30 Tagen (April, Juni, September, November). Für Monate mit 31 Tagen werden 31 Tagespreise berechnet. Damit ist der anteilige Preis um 1/30 (ca. 3,3 %) höher (im Januar, März, Mai, Juli, August, Oktober und Dezember). Für den Monat Februar mit 28 Tagen werden 28 Tagespreise berechnet. Damit ist der anteilige Preis um 2/30 (ca. 6,7 %) geringer.
Der oben abgebildete Preis ist somit nur der Preis für die Monate April, Juni, September und November. In den Monaten mit 31 Tagen zahlt man entsprechend mehr, im Februar für ein paar Tage weniger. Gerecht?
Die Gerechtigkeit liegt nicht im benutzten System. Nach der Rechnung von ewt bleiben 5 Tage im Jahr, in denen man mehr als den „normalen“ Grundpreis bezahlt. Dieser Unterscheid beträgt zwar nur bis zu einem Euro, doch bleiben dies versteckte Mehrkosten. Es ist ewt hoch anzurechnen, dass deren System sekundengenau abrechnet. Doch aus Verbrauchersicht wäre ein eindeutiger Monatspreis die bessere Lösung.
EWT hat von Hause aus linke Abrechnungsverfahren wo man sehr genau aufpassen muß. Tarifwechsel an einem „falschen Tag“ kann da teuer kommen. Alles ist in den AGB verwinkelt, verschleiert und undurchsichtig.
Das gleiche Problem mit der Flat: Fairuse nennt sich das bei EWT und wer „zu viel“ saugt bekommt die Bandbreite gedrosselt…
Was ist aber nun „zu viel“ Traffic? DArüber schweigt man sich bei ewt aus – rechtlich ist es übrigens verboten bei einer Flatrate DAten wie Traffic zu speicher, wegen Datenschutz.
Das interesiert bei ewt leider niemanden, wer alternative Anbieter vor Ort hat sollte so schnell wie möglich wechseln!