Die Obamina ist in Gold Old Germany angelangt.
Heute ist Barack Obama hier in Berlin gelandet. Das Programm ist straff organisiert und viele Termine sind zu erledigen. Vor wenigen Minuten hat er unsere Bundeskanzlerin Angela Merkel getroffen. Details zu dem Gespräch werden keine veröffentlicht. Heute Abend wird er vor der Siegessäule mit Spannung erwartete Rede an das deutsche Volk und natürlich auch an die vielen in Deutschland lebenden Amerikaner halten.
Barack Obama glänzt durch sein – in der Politikerbranche – seltenes Charisma. Wenn er auch noch keine großen Erfahrungen auf internationaler Ebene sammeln konnte, so wirkt er zumindest nach Außen hin sehr souverän und immer mit dem entsprechenden Charme. Dieser wird ihm früher oder später als designierter Präsident der USA nicht viel nutzen, denn der Wind auf der politischen Bühne ist auf internationalem Niveau sehr rau.
Aber wieso wirkt Barack Obama so faszinierend auf die Massen? Auch hier in Deutschland sind sehr viele von ihm begeistert, obwohl sie selbst gar nicht an der Wahl zum Präsidentschaftskandidaten in den USA teilnehmen können. Es ist seine lockere und zugleich natürliche Art, zu den den Menschen zu sprechen. Er wirkt nicht so hölzern, altbacken und steif wie seine andere Kollegen. Er sprüht Emotionen und Hoffnungen in seine Reden. Seine Aussagen sind nicht die selben abgedroschenen, verklausulierten und altgestrigen Paraolen, welche von seinem Gegner McCain und hierzulande von unseren eigenen Politikern bei den vielen Veranstaltungen unters Volk gebracht werden.
Barack Obama versteht es sehr genau, um was sich seine Aussagen drehen müssen: Hoffnung versprühen und den Versuch wagen, die Welt positiv zu verändern. Hierzulande streiten sich die Politiker im Wahlkampf um ein oder zwei Prozentpunkte in der Krankenversicherung oder wie man die Rente sichern kann. Keiner unserer Politiker blickt indes nach vorne und wagt die großen Schritte. Doch wenn der „Leithammel“ der Nation keine Visionen hat und keine Hoffnung versprüht, wie soll dann das Volk sich positiv gestimmt fühlen? Frau Merkel redet zwar wöchentlich die Probleme klein und verbreitet das Prinzip Hoffnung, doch dies trifft allerhöchstens auf die nächsten 12 Monate zu. Das ist zu wenig für visionäre Ideen.
Von Barack Obama zu lernen, heißt Politikverdrossenheit zu verstehen. Es ist kein Wunder, dass in Deutschland das Verständnis für die politischen Entscheidungen aus Berlin und das Politiktheater immer mehr abnimmt. Den Menschen bzw. Wählern fehlt der Weitblick und die Visionen, welche Politiker zeigen sollten. Barack Obama gilt in dieser Hinsicht als Musterkandidat für hiesige Wahlkämpfe. Vielleicht findet sich auch hier in Deutschland mal ein Politiker, welcher den „Mesias-Effekt“ für sich nutzt und die Massen damit begeistert. Zu wünschen wäre es für die politsche Landschaft hier im Lande.
Wie kann so was passieren? Da äußerte sich der Vorsitzende US-Demokrat Edwards dazu: nicht Obama seine Stimme geben zu wollen, sondern nur Clinton. Betohnung liegt auf nur Clinton… und plötzlich wird er einfach so erschossen… Dieser Komplott stinkt gewaltig!!!