„Geht nicht, gibts nicht.“ Der Leitsatz im Internet.
All zu (un)gern hört man diesen Satz von seinem Vorgesetzten. Selbst Freiberufler ködern mit einer solch wagemutigen Aussage ihre Kunden. Die Firma SitePen allerdings schreibt sich dieses Credo nun ganz groß auf ihre (Firmen)-Fahne.
Es geht ganz einfach gesagt um Folgendes:
Durch ein Programm sollen sich Webanwendungen offline nutzen lassen.
Mit dem Siegeszug von DSL bekam das Internet eine neue Aufgabe: viele lokale Anwendungen wurden auf das Internet umgemünzt. Mittlerweile finden sich im World Wide Web unzählig viele Webanwendungen: von kompletten E-Mail-Programmen, über Office-Tools bis hinzu Bildbearbeitungsanwendungen. Doch ohne Internetzugang funktionieren diese Programme (leider) nicht. Auf der anderen Seite muss man erwähnen, dass solche Onlineprogramme ohne Internet kaum einen Sinn machen. Bei der E-Mail wünscht man sich den Zugriff auf Adressbücher, beim Schreibprogramm eventuell den Zugriff auf aktuelles Material. Kaum eines der Onlinetools macht ohne den Zugang ins Internet wirklich Sinn.
Oben ohne, unten mit.
Es darf also trefflich darüber gestritten werden, wieso man für Onlineanwendungen eine spezielle Zwischenlösung benötigt, damit die lieben Internethelferlein auch ohne Internet funktionieren.
Wer einen Text für für eine E-Mail schreibt, muss dies nicht direkt im Mailprogramm erledigen. Hierfür gibt es hervorragende Textverarbeitungsprogramme, welche obendrein auch gleich eine Rechtschreibkorrektur mit bringen. Und wer nicht unbedingt einen Webmailer benötigt, der sollte tunlichst ein reines Mailprogramm benutzen.
Für Blog-Betreiber gilt das selbe. Die lokale Textverarbeitung ist dem Blogtool haushoch überlegen. Und haben Sie schon einmal ein Bild mit einer Webanwendung bearbeitet? Wenn ja, wie schmerzlich muss es dann wirken, wenn man zu dieser kruden Lösung noch eine Zwischenlösung einbaut, damit das Webtool auch im Offline-Modus funktioniert?
Offline online gehen.
Diese Idee klingt so sinnfrei wie ‚ohne Wasser duschen‚ oder ‚im Dunkeln ein Buch lesen‚. Leider ist sie dies auch. Für alle jene, die auf das Internet angewiesen sind, gibt es heutzutage Hotspots, UMTS und dergleichen mehr. Für alle anderen soll gesagt sein: wer aktuell keinen Zugang zum Internet hat, soll den PC einfach mal für sinnvolle Dinge nutzen.