Am 5. Februar startet die 59. Berlinale – natürlich – in Berlin. Die Plakate sind schon gedruckt und werden dieser Tage in der ganzen Stadt verteilt. Auch werden wohl überregional hier und da Anzeigen geschaltet werden. Das Plakat zur Berlinale sieht in diesem Jahr folgendermaßen aus:
Ja, dieses Jahr findet keine Berlinale statt sondern nur eine Berlnale. Sparzwang? Rezension? Oder was ist der Grund dafür, dass dieses Jahr das „i“ eingespart wurde? Man weiß es nicht. Es kann auch sein, dass die vielen Ausländer mit dem dezenten Zungenbrecher „Berlinale“ so ihre Probleme hatten. „Berlnale“ hingegen spricht sich eindeutig flüssiger, vor allem im alkoholisierten Zustand 🙂
Aus grafischer Sicht kann man allerdings argumentieren, dass das „i“ nicht wirklich fehlt. Es steckt sogar mehrmals zerstückelt zwischen den Wortteilen „Berl“ und „nale“. Und hier ist wohl auch das eigentliche Problem: zerstückelt. Man erkennt auf den ersten Blick nicht, dass das „i“ als Bindeglied zwischen den beiden Wortteilen „hantieren“ soll. Da haben die Verantwortlichen und die Werbeagentur eindeutig zu tief in die intellektuelle Schublade gegriffen.
Aber was solls. Das verunstaltete „Berlnale“-Plakat geistert derzeit munter durch alle Medien. Und die Verantwortlichen der Berlinale werden es sich beim nächsten Mal wohl zweimal überlegen, welchen grafischen Exkurs sie dem Betrachter zumuten.
De Berlnale fndet statt. So vel st scher. Und dass de Flmfestspele n Berln gezegt werden, benötgt auch kene wetere Dskusson. Vel Spaß be den velen Premeren. Sorry, das „“ st mr leder entlaufen. 😉
© Plakat: www.berlinale.de
Also eine Möglichkeit wäre, dass das „i“ wirklich verschlampt und vergessen wurde. Die Tatsache aber, dass sich bestimmt professionelle Grafiker und Texter mit der Werbung beschäftigt haben, lässt die 2. Möglichkeit zu, dass das „i“ wirklich zwischen „Berl“ und „Nale“ zerstückelt versteckt ist.
Entweder man fragt jemanden, der sich damit sicher auskennt, oder man wird es wohl nie erfahren 😉