Ist Ihnen schon einmal aufgefallen: Hubschrauber gehen in amerikanischen Hollywood-Filmen immer.
In „The day after tomorrow“ ist die ganze Welt unter Metern von Schnee vergraben. Alles ist zugefroren. Kein Auto, kein Zug und kein Schiff kann mehr fahren. Hubschrauber gehen jedoch immer. Wo die ihren Sprit her bekommen bei diesem vielen Schnee? Nicht fragen.
In „Avatar – Aufbruch nach Pandora“ müssen es auch jede Menge Hubschrauber sein. Anders kann man die Einwohner von Pandora auch nicht bekämpfen. Mit welchem selten-exotischen Rohstoff diese Hubschrauber fliegen? Nicht fragen. Viele Hubschrauber müssen jedoch sein.
In Katastrophenfilm „2012“ steht die Welt vor dem globalen Untergang. Fast alle bewohnten Teile der Erde sind von riesigen Wassermassen überschwemmt. Dazu bauen die Regierungen übergroße Rettungsschiffe in Form einer Arche Noah. Begleitet werden die schwimmenden „Stahlsärge“ von einer Armada von Hubschraubern. Alles ist mit Wasser überflutet, nur drei riesige Schiffe bleiben übrig aber es gibt zusätzlich noch dutzende Hubschrauber? Nicht fragen.
Woher kommt im Film diese Liebe zu den Hubschraubern? Sind sie als stilistisches Mitteln für Dynamik und Kampfkraft so unerlässlich, dass den Filmemachern nichts anderes einfällt? Achten Sie beim nächsten Hollywood-Streifen mal darauf. Manchmal werden die Hubschrauber-Szenen derart dilettantisch eingesetzt, dass es fast schon zum Heulen ist. Ganz großes Kino geht wohl nur mit ganz viel Hubschraubern.