Der Komet Ison schrammte am Freitag knapp an der Sonne vorbei. Es wurde zwar im Voraus versucht, seine Flugbahn möglichst genau hervor zu sagen, doch dies klappt – speziell bei Kometen – nicht immer so präzise. Und so war die spannende Frage, ob der Komet im Umfeld der Sonne verglüht oder den Anziehungskräften entkommen kann.
Besonders tragisch hat es das Nachrichtenportal „n-tv“ verfasst. Der übergroße Felsbrocken besteht aus nicht viel mehr als Gas und Wasser. Und dennoch schafften es viele Redaktionen dem Kometen gar menschliche Züge zu verleihen. Anfangs wurde noch gemutmaßt, dass er den Vorbeiflug an der Sonne nicht überlebt hat. Dann war das Schicksal ungewiss. War der Felsbrocken gar nur scheintot? Am Ende die Gewissheit: der Weihnachtskomet hat überlebt.
Es hätte nur noch gefehlt, dass die Redaktionen einen Anästhesisten nach den Lebenszeichen des Felsbrockens fragen. Eigentlich hätte man die Zukunft des Kometen Ison auch mit einem Zitat von Louis de Funes erklären können: Nein! – Doch! – Ohh! (Video)