An englische Wörter in unserem deutschen Wortschatz haben wir uns ja mittlerweile gewöhnt. Niemand käme auf die Idee, „importierte“ Wörter wie Computer oder E-Mail in Frage zu stellen. Mit der Modekombination Denglisch verhält es sich ähnlich. Doch wenn deutsche Wörter sinnfrei durch ihr englisches Pendant ersetzt werden, hört das Verständnis bei mir auf. Wenn dann noch der englische Begriff weit ab jeglicher Sprachnutzung im deutschsprachigen Raum liegt, kann man nur noch von verbockter Wortnutzung reden.
Bei Linklift habe ich in der Kontoverwaltung solch ein unschönes und zugleich mehr als fragwürdiges Exemplar gefunden:
Approven klingt nach grooven. Doch approven bedeutet etwas ganz anderes.
to approve (englisch), [/?p?u?v/]: etwas/jemand akzeptieren
„Neue Anzeigen approven“ oder „Textlink approven“ hat schon fast etwas von höherer Wortkreation. Doch in meinen Ohren klingt es nicht nur sonderlich fremd sondern merkwürdig idiotisch. Da stellen sich mehrere Fragen:
- Wieso wurde „Textlink approven“ aber nicht „Textlink akzeptieren“ benutzt?
- Wieso wurde „Textlink ablehnen“ und nicht „Textlink dismissen“ verwendet?
- Im Text wurde „akzeptieren“ verwendet? Wieso?
- Wie wird approven gesteigert?
Infinitiv: approven (etwas/jemand)
Indikativ Präsens: approve, approvst
Indikativ Imperfekt: approvte, approvtest, approvten
Konjunktiv Imperfekt: approvte, approvtest, approvten
Imperativ: approve!
Partizip Perfekt: gepprovt