Die Pop-Diva Rihanna zieht dieser Tage mit ihrer 777-Tour durch die Welt. Sieben Konzerte an sieben Tagen in sieben verschiedenen Ländern. So der Plan. Am 18. November gab sie dazu ein „geheimes“ Konzert im Berliner E-Werk. Doch wie angekündigt um 20:30 Uhr mit der Show zu beginnen, hat sich die junge Dame bis 23:40 Uhr gedulden lassen. Gut drei Stunden Verspätung führt nicht unbedingt zu gut gelaunten Fans, auch wenn diese keinen Cent für die Eintrittskarten bezahlt haben. Zu allem Übel gab es beim Flug nach London nun auch noch einen Flitzer an Board.
150 Journalisten plus eigenen Mitarbeitern reisen mit dem Pop-Sternchen von Tourdate zu Tourdate. Da braucht es während dieser sieben Tage natürlich auch genügend Futter für die Presse. Ein nackter Flitzer kommt da für die offensichtlich gut angeheiterten Fans Journalisten gerade recht. Ein australischer Radio-DJ soll es gewesen sein. Nun denn. Wer solche Art von Presse braucht.
Richtig schlecht war jedoch der Auftritt im E-Werk. Einen Tag zuvor gab Rihanna ein Konzert in Paris. Dort soll die nachträgliche Party bis in die Morgenstunden gedauert haben. Wer spät ins Bett kommt, kann nicht früh aufstehen. Also lies man den kompletten Tour-Jet – samt den 150 mitreisenden Journalisten – drei Stunden länger auf den Abflug warten. Wer drei Stunden später abfliegt, kommt auch drei Stunden später am Ziel an. Die wartenden Fans in Berlin wurden drei Stunden lang von zwei DJs beruhigt, was mit fortschreitender Stunde immer weniger gelang.
Der eigentliche Auftritt soll das lange Warten wohl in keiner Weise wert gewesen sein. Eine Stunde lang trällerte Rihanna relativ lustlos alte Songs herunter. Die Fans mussten für diesen Spaß keinen Eintritt zahlen; außer Zeit und Nerven ist also nichts verloren. Peinlich war es jedoch allemal und mancher Fan wird sich berechtigt fragen, ob das Pop-Sternchen diese Überheblichkeit notwendig hat.